Hier stelle ich euch kurz meinen Garten vor, damit ihr eine etwas bessere Vorstellung habt wie das Ganze zusammenhängt.
Ach ja, und wieso heisst das hier eigentlich der-waldgarten?
Na, ganz einfach: der Garten befindet sich im Stadtteil Wald in Solingen. Und natürlich auch, weil zumindest ein Teil des Gartens als Waldgarten angelegt wird.
Der Ist-Zustand: wie der Garten aussah als wir das Grundstück gekauft haben
Unser Grundtsück ist relativ groß: ca. 1700 m2. Es liegt mitten in einem Wohngebiet. An einer Seite läuft ein Fußweg entlang, alle anderen Seiten sind von Gärten umgeben.
Auf der östlichen Seite haben wir quasi unseren eigenen Wald. Ca. 40 ziemlich hohe Nadelbäume mit ein paar kleineren Birken dazwischen. Wenn man hier steht fühlt man sich wirklich wie im Wald.
An der südlichen und westlichen Seiten geht es mit den Tannen weiter (verzeiht mir bitte wenn ich Tannen schreibe. Das ist bei mir immer der Sammelbegriff für spitze Nadelbäume. Ich weiss dass es in Wirklichkeit Fichten sind). Die sind leider auch schon ziemlich groß (so 15-20m). Das ist zwar ein prima Sichtschutz, aber leider kommt auch wenig Sonne in den Garten. Ein ziemlich großer Haselnussstrauch ist noch erwähnenswert. Da die Hasel doch einige Stämme mit über 20 cm Durchmesser hat, nenne ich sie auch gerne den Haselnussbaum. Das passt irgendwie besser zum Gesamteindruck als “Strauch”.
So, das wars mit den Bäumen. Der Rest des Gartens war mit ein paar Sträuchern und Ziergehölzen in einzelnen Gruppen und ein paar einzeln stehenden Thujen bewachsen.
Man erkannte noch ein paar ehemalige Beete mit ein paar Azaleen und Strauchrosen, die aber meistens mit Birken und Erlen überwuchert waren. Der Vorgarten war auch mal als größeres Beet angelegt.
Der Rest des Gartens bestand aus Rasen oder besser gesagt einem Moos-Rasen-Wiesen-Gemisch.
Also alles leicht verwildert und auf den ersten Blick begrenzt Artenreich. Der einzige nennenswerte Laubbaum war eine Ulme, die kurz vor dem Kauf vom Ulmenkäfer erlegt wurde.
Jetzt kommen wir zum Soll-Zustand
- Der Wald bleibt Wald und ist damit prima für einen Pilzgarten geeignet
- Neben dem Wald ist ein Waldgarten geplant mit Obstbäumen, Beerenobst und mehrjährigem bzw. schattenverträglichen Gemüse.
- Die “Tannenumrandung” soll langfristig durch eine Wildobsthecke ersetzt werden.
- Die äußersten Ecken des Gartens werden sich selbst überlassen, schließlich kommt man da selten hin und die Natur darf auch mal ein bisschen für sich sein.
- Ein Teil des Rasens soll zur Spielwiese für unseren Kleinen werden.
- In der nord-westlichen Ecke wird ein Gemüsegarten für alles was Sonne mag angelegt.
- Der Vorgarten wird eine Mischung aus Zier- und Blumengarten mit einem Kräutergarten vor der Küchentür.